1777 – 1811 zur
Feier ihres Geburtstags den 10. März 1810
(
3. Fassung )
Erwäg
ich, wie in jenen Schreckenstagen,
Still deine Brust
verschlossen, was sie litt,
Wie du das Unglück, mit der
Grazie Tritt,
Auf jungen Schultern herrlich
hast getragen,
Wie von des Kriegs zerrißnem
Schlachtenwagen
Selbst oft die Schar der
Männer zu dir schritt,
Wie, trotz der Wunde, die dein
Herz durchschnitt,
Du stets der Hoffnung Fahn uns
vorgetragen:
O Herrscherin, die Zeit dann
möcht ich segnen!
Wir sahn dich Anmut endlos
niederregnen,
Wie groß du warst, das ahneten
wir nicht!
Dein Haupt scheint wie von
Strahlen mir umschimmert;
Du bist der Stern, der voller
Pracht erst flimmert,
Wenn er durch finstre
Wetterwolken bricht!